Wir wollten ja mal ein paar Tage irgendwo "am Stück" stehen und so ging es wieder etwas ins Landesinnere.

Unterwegs laden uns ein paar hübsche Motive zum näheren Hinschauen und Verweilen ein ... Don Quijote lässt grüßen!
Genau gegenüber von San Lucar liegt schon der kleine portugiesische Ort ALCOUTIM wie ein weißes Spiegelbild.
Über ALCOUTIM thront das CASTELO DE ALCOUTIM.
Wir lesen nach, dass der Parkplatz unmittelbar am (kaum befahrenen) Kreisverkehr vor dem Ort eigens für Wohnmobile als Servicestelle dient, wo man auch übernachten kann. Bei unserer Ankunft stehen lediglich 2 einheimische Wohnwagen dort, die wohl über den Winter hier geparkt werden, sowie 3 weitere WoMos.
Auf alle Fälle hatten wir eine sehr ruhige Nacht und fühlten uns dort gut aufgehoben.
Im Verlauf der nächsten Woche sollten wir dieses Schauspiel dann jeden 2. Tag miterleben dürfen - einmal hin, einmal zurück.
Wir bleiben tatsächlich bis Mittwoch, den 2.2. in San Lucar. Verlassen die Ortschaft nur einmal, um in AYAMONTE am Meer GAS einzutauschen, was uns ausgegangen war, und in dem netten Ort ein entspanntes spätes Frühstück mit Blick auf den Fluss hinüber nach Portugal zu genießen.
Wir haben Glück und finden nach Tanken und Einkauf doch tatsächlich eine ruhige Ecke am Ortsrand mit massig freien Parkplätzen!
AYAMONTE ist wirklich hübsch und einen Besuch wert!
Auch diese Stadt wird durch den Fluss GUADIANA von Portugal getrennt. Die Schrägseilbrücke ist schon Teil der Autobahn nach Portugal.
Wir entscheiden uns dafür, noch ein paar tage in SAN LUCAR daran zu hängen, inzwischen gibt es den ein oder anderen netten Wohnmobilnachbarn, mit dem es dann auch ein paar informative oder auch lustige Gespräche gibt.
Am Dienstag den 1. Februar beschließen wir, nicht länger auf der faulen Haut zu liegen und uns mal in Richtung Portugal zu wagen, obwohl ... so ganz genau wissen wir nicht, ob man nun auch auf dem Landwege einen Antigentest vorlegen muss und eine digitale Anmeldung, die verschiedenen amtlichen Quellen sagen alle etwas anderes. So müssen wir uns in diese Situation hineintasten, haben allerdings ein gutes Gewissen, da wir sämtliche Impfungen haben, es uns gut geht und wir keine näheren Kontakte gepflegt haben.
Kurz hinter SAN LUCAR befindet sich ein kleiner Ort namens EL GRANADO. Ein ähnliches, typisch andalusisches Bergdörfchen mit blitzblanken weißen Häusern und hübschen, aber SEHR engen Straßen, wie wir feststellen mussten, als wir versuchten, mit unserer Schantall einen Tante-Emma-Laden anzusteuern.
Nix wie raus hier, die Dorfbewohner gucken schon ein bisschen grimmig, wie wir mit unserem Schlachtschiff durch die Gassen steuern.
Das Hinterland in Spanien begeistert - die Straßen sind sehr gut ausgebaut, die Landschaft sehr grün, interessante Steinformationen und immer wieder traumhafte Ausblicke!
Am großen Staudamm und dem kleinen Ort ROSAL DE LA FRONTERA erwarten uns auch prompt schon zwei Polizisten und fragen uns nach unserem "pass sanitaire", der Covid App. Nach einem kurzen Blick auf unsere Daten können wir ungehindert passieren.
Jetzt sind wir mal auf den weiteren Weg gespannt.
Erstmal haben wir Hunger, es ist 10:30 Uhr und der Magen immer noch leer, da wir ohne Frühstück losgefahren sind und auf "Unterwegsbrötchen" gehofft hatten.
So schlängeln wir uns durch die momentan nicht mehr so ganz tollen Straßen wie in Spanien über die Berge ...
... auf der anderen Seite des Flusses Guardiana parallel zu Spanien wieder in Richtung Meer.
Zunächst einmal sind die Straßen durch die folgenden Dörfern eigentlich nur etwas für Autos mit sehr guten Stoßdämpfern und krass anders als in Spanien. Wir hoffen, dass sich das auf den größeren Straßen dann ändert.
Aber von PORTUGAL dann beim nächsten Mal mehr!