Blog-Archiv

50 - Endspurt

Hallo Ihr Lieben! 💙💛

... irgendwie haben wir überwiegend Glück mit Stellplätzen, und finden immer wieder etwas ruhiges und "schnuckeliges".


Das ist leider nicht immer so - während langer Wochenenden und der Ferien möchten wir ungern herumreisen - auch in den Wintermonaten war es - besonders in Spanien - oft brechend voll überall und dann ist das "Camperdasein" wenig erquicklich und hat auch mit Camping nicht mehr viel zu tun, wenn sich oft die riesigen "Bomber" aneinander reihen und kaum Platz ist, um die Türe zu öffnen.

Frankreich ist hier grundsätzlich etwas besser bestückt mit vielen, auch kostenlosen, Plätzen und es ist eben ein sehr großes Land.

In Spanien haben wir oft lieblose Plätze angetroffen, die WoMos haben sich dicht an dicht geknubbelt - viele "Stellplätze" waren einfach nur ungepflegt und respektlos vermüllt.

Jetzt - hier in Frankreichs Mitte - ist wenig los, oft treffen wir nur 1, 2 ... maximal ein 3. WoMo an.
Es gibt viele kleine und städtische Plätze innerhalb von Dörfchen und Gemeinden, wo auch nur wenige Fahrzeuge vorgesehen sind und wenn man nicht unbedingt die allzeitbekannten Sehenswürdigkeiten abklappert, wie es Tausende andere tun, findet man gerade außerhalb der Hauptsaison immer wieder nette Plätze, hübsche Städtchen, ein "Schatöchen" am anderen reiht sich sowieso in Frankreich aneinander, Flüsse, Kanäle und viel viel Landschaft, Wälder ... und Ruhe!

DAS ist für uns persönlich eben "Urlaub" und Reisen - nicht die vielen Touristenspots und Highlights, sondern überwiegend Land und Leute - die üppige Natur genießen.

Und siehe da: es offenbaren sich nun auch bei der Fahrt zurück nach Deutschland immer wieder sehenswerte Dinge links und rechts von der Strecke nun durch Frankreichs Mitte - Richtung Elsass, Freiburg, Bodensee.

Wir lassen uns einfach weiterhin treiben und entscheiden von Tag zu Tag (manchmal auch von einer Stunde auf die andere 😄) und je nach Wetterlage immer wieder neu, was wir anschauen mögen ... oder auch einfach nicht ...

Nach dem fototrächtigen Aufenthalt neulich in BRANTOME in der Dordogne landen wir also auf einem weiteren netten Plätzchen am Rande eines kleinen Parks mit Weiher in PAGEAS in der Nähe von CHALUS - grobe Richtung immer noch LIMOGES.

Dort hatte uns der Platz hinter einer Tankstelle nicht so zugesagt - 4 km weiter in PAGEAS gefiel es uns wesentlich besser. 

Es gibt hier ein Toilettenhäuschen, einen Automaten mit frischen Backwaren und Leckereien, Wiese, einen kleinen Weiher und die Straße in der Nähe hört man kaum, in der Nacht ist es still.

2-3 Kameraden stehen dort auch schon wechselweise - der eine kommt, der andere fährt - und wir haben massig Platz, uns hinzustellen.


Sogar eine kleine Bar gibt es - die aber derzeit geschlossen ist.
Das Dörfchen offenbart sich am nächsten Morgen bei der Abreise als "schmuck" und nett.

Unterwegs begegnet uns schon der Frühling - die Kirschblüten vor allem sind schon überall weit fortgeschritten und leuchten in einem hellen rosé!


Am Ortseingang von LIMOGES werden die Autofahrer beim warten an einer Ampel von einem Clown bespaßt mit ein paar Jonglier-Kunststückchen - sowas sieht man in Frankreich häufiger, dass irgendwelche Leute, arme Leute oder auch Studenten, Herumreisende etc. mit einfachen Kunststücken und Balanceakten an den großen Ampelanlagen auf sich aufmerksam machen möchten - und natürlich gern dann den ein oder anderen Euro annehmen, der Ihnen eventuell bei der Weiterfahrt eiligst durchs Fenster überreicht wird.

Ich kenne das schon, bin präpariert 😉 - schnell das Fenster runter, Blickkontakt - und der bunte Mann kommt mir mit freudigem Lächeln, einer kleinen Dose und einem "Merci et bon journée!" entgegen gehüpft und fängt meine Spende auf.
Wir bekommen ein wirklich schönes und sehr dankbares LÄCHELN geschenkt - 

und mal im Ernst: 
ist das nicht gerade heutzutage mal den ein oder anderen Euro wert?



LIMOGES läuft leider auch unter "es wäre so schön gewesen" - der Verkehr und die fehlenden Parkmöglichkeiten für größere Vehikel lassen uns eine Weile herum irren - und dann mehr oder weniger verzweifelt weiterfahren.
Ein paar Eindrücke fange ich dennoch auf:


Bei der Weiterfahrt durch ein paar kleine Örtchen ergeben sich immer wieder nette Eindrücke - auch wenn's mal ein Friedhof ist 😉 - die hier aber durchaus sehenswert und oft recht schön gelegen sind.
Ähnlich wie in Spanien  sind die Friedhöfe mit teilweise großen und alten "Monumenten" ausgestattet oder auch ansehnlichen Familiengruften.




Im kleinen Örtchen "Bessines-sur-Gartempe" können wir uns auf einem eigens für Besucher eingerichteten Dorfplatz stellen und die Nacht einläuten.

Dann soll es nach MONTLUCON gehen - wir haben gelesen, es soll dort mitten in der Stadt einen großen Parkplatz geben, den man auch mit einem Wohnmobil gut anfahren kann, um von dort aus den mittelalterlichen historischen Kern zu besuchen.
Die Parkgebühren sind - wie häufig in Frankreich - sehr gering und liegen oft zwischen 80 Cent und 1 Euro in der Stunde.

Na - das versuchen wir doch mal ...   die Stadt ist wohl auch nicht zu groß - die Chancen stehen also gut für einen weiteren BUMMEL ... 😎




















 




 











14 - Feiertag

Wer hätte das gedacht, dass Franzosen auch zum 1. November ein verlängertes Wochenende nehmen und massiv unterwegs sind. 😁 Wir treffen bish...