Es müssen nicht immer Costa Brava, Andalusien, Algarve sein - und die altbekannten sowieso schon immer gut gefüllten Campingplätze am Meer angefahren werden - die durch den Wohnmobilboom (der nicht nur in Deutschland stattgefunden hat!) bereits im letzten Sommer übergelaufen sind. Auch zu Weihnachten und Sylvester mit den dazu gehörigen Brücken- und Feiertagen (die auch die Franzosen, Spanier und Portugiesen nutzen) war es an den bekannten Plätzen äußerst voll.
Wie oft haben wir uns dann sagen hören: Hier möchten wir im Sommer nicht sein!
Kleine, unbekanntere Orte in anderen Regionen oder auch nur etwas vom Meer abgelegen, haben oft ebenso das zu bieten, was man als "Überwinterer" braucht, nur eben ohne den großen Rummel.Auch hier gibt es schöne Ortschaften, nette Promenaden, viele lange Strände, tosendes Meer, "spektakuläre" Aussichten - vor allem auch den ein oder anderen kleinen, bescheidenen Camping- oder WoMoplatz, auf dem man alles Nötige für wärmere Wintertage und Wochen hat.
Manchmal muss man einfach nicht so (über)-"anspruchsvoll" sein ... dann findet man kleine Paradiese.
Nach der Devise hatten wir sehr häufig richtig Glück mit unseren Plätzchen, so wie auch in VILA CHA - einer kleinen Gemeinde im Nordwesten von Portugal.
Wir lesen von einem einfachen städtischen Campingplatz, die Bewertungen sind durchweg gut - gerade die neueren Rezensionen von Januar und Februar verheißen eher "angenehme Leere" - wir probieren es.
Wir werden eingewiesen, der Strom wird angeschlossen - und dann erklärt uns der freundliche Mann auf holprigem Englisch noch das naheliegende Waschhaus und die eventuell gewünschte Nutzung von Waschmaschine und Trockner.
Alles mit unserer Campingclubkarte für 18 Euro die Nacht.
Maximal am Wochenende könnte wohl der ein oder andere eintrudeln.
Das 2. Sanihaus wird gerade renoviert und soll wohl in der Sommersaison neu erstrahlen.
Wir können ein paar Dinge im WoMo erledigen, wie z.B. mal den Teppich einschäumen und reinigen, haben alles vor der Türe - Duschen, Waschmaschine, Minimarkt, 5 Minuten bis zum Meer und dem netten kleinen Ort - so ganz ohne Touristen - mit vielen originellen und schönen Ecken zum flanieren und fotografieren.