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44 - kleine Idylle


 Es müssen nicht immer Costa Brava, Andalusien, Algarve sein - und die altbekannten sowieso schon immer gut gefüllten Campingplätze am Meer angefahren werden - die durch den Wohnmobilboom (der nicht nur in Deutschland stattgefunden hat!) bereits im letzten Sommer übergelaufen sind. 

Auch zu Weihnachten und Sylvester mit den dazu gehörigen Brücken- und Feiertagen (die auch die Franzosen, Spanier und Portugiesen nutzen) war es an den bekannten Plätzen äußerst voll.
Wie oft haben wir uns dann sagen hören: Hier möchten wir im Sommer nicht sein!

Kleine, unbekanntere Orte in anderen Regionen oder auch nur etwas vom Meer abgelegen, haben oft ebenso das zu bieten, was man als "Überwinterer" braucht, nur eben ohne den großen Rummel.

Auch hier gibt es schöne Ortschaften, nette Promenaden, viele lange Strände, tosendes Meer, "spektakuläre" Aussichten - vor allem auch den ein oder anderen kleinen, bescheidenen Camping- oder WoMoplatz, auf dem man alles Nötige für wärmere Wintertage und Wochen hat.

Manchmal muss man einfach nicht so (über)-"anspruchsvoll" sein ... dann findet man kleine Paradiese.

Nach der Devise hatten wir sehr häufig richtig Glück mit unseren Plätzchen, so wie auch in VILA CHA - einer kleinen Gemeinde im Nordwesten von Portugal.

Wir lesen von einem einfachen städtischen Campingplatz, die Bewertungen sind durchweg gut - gerade die neueren Rezensionen von Januar und Februar verheißen eher "angenehme Leere" - wir probieren es.




Wir werden sehr nett empfangen, man begleitet uns auf eine große Wiese, auf der nur 2 andere WoMos der Länge nach stehen - vor der Eingangstüre viel Platz und grüne Wiese.
Wir werden eingewiesen, der Strom wird angeschlossen - und dann erklärt uns der freundliche Mann auf holprigem Englisch noch das naheliegende Waschhaus und die eventuell gewünschte Nutzung von Waschmaschine und Trockner.
Alles mit unserer Campingclubkarte für 18 Euro die Nacht.

Schön isses - natürlich fällt uns gleich auf, dass die andere Hälfte des Platzes fast vollständig von Wohnwagen und Hütten, Vorzelten, Buden von Dauercampern eingenommen ist - von denen jetzt, im Februar, jedoch keiner da ist!
Maximal am Wochenende könnte wohl der ein oder andere eintrudeln.



Die sanitären Anlagen sind nicht neu ... einfach, aber blitzsauber.
Das 2. Sanihaus wird gerade renoviert und soll wohl in der Sommersaison neu erstrahlen.
Rundherum ist es ruhig. 
Keine Autos, keine Eisenbahn, nur ab und zu ein Flugzeug, welches von Porto aus wohl einige Touristen durch die Gegend fliegt.

Wichtig: kein permanentes und nächtliches Hundegebell - wovon es gerade auf dem Land in Spanien und Portugal leider genügend gibt, von Streunern außerhalb von Plätzen oder aus der Nachbarschaft immer wieder mal arme einsame Wauwis, die irgendwelche Felder und Gärten bewachen sollen und hysterisch die ganze Nacht bellen - auch das hatten wir schon "genießen" dürfen! 

Also bleiben wir da - kündigen 3 Tage an, aber es wird fast eine Woche daraus - weil nach einem Regentag wieder die Sonne heftig lacht, die Wiese fast leer bleibt, die Ruhe einfach herrlich ist und das viele Draußen-sein.

Wir können ein paar Dinge im WoMo erledigen, wie z.B. mal den Teppich einschäumen und reinigen, haben alles vor der Türe - Duschen, Waschmaschine, Minimarkt, 5 Minuten bis zum Meer und dem netten kleinen Ort - so ganz ohne Touristen - mit vielen originellen und schönen Ecken zum flanieren und fotografieren.

Viel Spaß!


















14 - Feiertag

Wer hätte das gedacht, dass Franzosen auch zum 1. November ein verlängertes Wochenende nehmen und massiv unterwegs sind. 😁 Wir treffen bish...