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17 - Böser Baum


Mittwoch, 10.11. - Einkauf und lecker kochen…. 

denn am 11.11. ist ein Feiertag in Frankreich.

Am Nachmittag doch noch zusammengepackt und ans Meer gefahren, unseren ersten ausgiebigen Sonnenuntergang genossen. Wat mutt, dat mutt. Außerdem braucht unser Frischwassertank wieder Nachschub.







         

Der in unmittelbarer Nähe von Coudeville-sur-Mer liegende Stellplatz für 7,50 € ist gut gefüllt und nicht sonderlich schön, so sind wir weiter gefahren und haben in einem kleinen Dorf - La Lucerne d'Outremer - ganz versteckt - einen netten Platz gefunden, sogar offiziell für Wohnmobile mit einfachen aber zweckmäßigen Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten und auch 3 Stromanschlüssen - und die Gemeinde bittet auf einer Infotafel lediglich um eine Spende, die dann beim Bäcker in der Nähe abzugeben wäre.
Erstaunlich: aber weitere 2 Dickschiffe haben diesen engen und etwas komplizierten Weg dorthin auch gefunden.

Da geht's rein:


und hier geht's rum


Nachdem wir uns in der nächst größeren Stadt eine FREE-Simkarte für reichlich Datenvolumen besorgt haben, steht die Frage im Raum: Hier ist es ruhig und friedlich - bleiben wir mal 2 Nächte ... oder doch länger? 😎

In der 2. Nacht konnte keiner so richtig schlafen - warum auch immer - und wir stehen um 5 Uhr bereits auf, nachdem uns ein Käuzchen recht nachdrücklich geweckt hat.

"Teambesprechung".

Fazit: "Hunger" und um 6 Uhr los. 

Beim nächsten offenen Bäcker angehalten und ein Baguette gekauft - noch ganz warm und mit betörendem Duft! The best and the knusprigst baguette ever!


Wir fahren durch den noch stockfinsteren Morgen mit dem verführerisch duftenden Baguette auf dem Esstisch und landen kurz vor dem berühmten und magischen LE MONT ST. MICHEL auf einem Parkplatz einer "Bisquiterie", auf dem sich noch 4 weitere WoMos die Nacht um die Ohren geschlagen haben und hier kostenfrei stehen, bis die zahlreichen Parkplätze um den Traumort Mont Michel öffnen und die Touristen per Shuttle dorthin transportiert.

Wir genießen unser Frühstück während langsam die Sonne aufgeht und blicken auf einen sehr weit entfernten und leider nur schemenhaften MONT ST. MICHEL.

(@Michi: this one is for you 😉 - the "MOUNT MICHI")



Hier von unserem früheren Besuch:


Wir waren ja schon einmal dort - der Ort ist nicht nur magisch, sondern auch magnetisch" - und zieht Tausende von Menschen an. In den schmalen mittelalterlichen Gassen geht es mitunter sehr eng zu, Menschenmassen dicht an dicht.

Jetzt, im November, wird es sicher nicht ganz so sein - jedoch wollen wir es auch nicht ausprobieren - gerade in dieser problematischen Zeit... eng auf eng in den Gassen ... ??


Neulich fand ich noch ein altes Foto von Anfang 1990, als ich mit einer Freundin und unseren 3 Kiddies auf Frankreichtour war mit einem Wohnmobil.

Damals konnte man noch bis zum Parkplatz vor dem Mont St. Michel vorfahren und dann zu Fuß oder mit Schiffchen - je nach Ebbe oder Flut - hinüber kommen.

Das ist heute undenkbar - das Areal ist riesig geworden und man hat schon einen ordentlichen Fußweg von den Parkplätzen bis zum Shuttlebereich vor sich.

Das Wetter wird so richtig "fies" und soll auch die Tage nicht besser werden - so entscheiden wir uns, den Gang durch St. Malo zu canceln - vielleicht im Frühling auf dem Rückweg? Wir kennen St. Malo schon - es ist immer einen Besuch wert - aber wir haben ja auch Zeit ...

Wir sagen der NORMANDIE auf der Fahrt nun Adieu ... die BRETAGNE beginnt und begrüßt uns nicht nur mit regnerischem Wetter, sondern auch mit typischen und charmanten alten Häusern

*klick* BONJOUR BRETAGNE


Und: ein gemütliches Wochenende auf einem kostenlosen Platz über dem kleinen Ort Saint-Cast-le-Guildo mit Meerblick winkt, und wir nehmen dankbar diese Einladung an.




Ach ja ............ der "böse Baum" .....

Ein böser Baum aus der Bretagne ließ bei der Anfahrt zu dem wunderbaren Aussichtsplatz einen dicken Ast auf das Haupt unserer Schantall fallen - es gab einen beachtlichen Schlag und der Schrecken war erstmal groß - der Schaden nicht minder ... ein Stück unseres Dachfensters ging flöten.


Glück im Unglück: es ist "nur" ein Stück einer Abdeckung, das Dach selbst blieb heile und auch dicht. Also der Gatte rauf aufs Dach und alles erstmal zugeklebt.
Dennoch ... sowas braucht ja wirklich kein Mensch und irgendwann werden wir uns da etwas einfallen lassen müssen.

"Teambesprechung": der Frust wird mit Cappu und Cookies gedämpft.

Mein Spruch: There's no problem, that cannot be solved with a cappuccino and a cookie.

oder wie der Franzose meint: Il n'y a pas de problème que vous ne puisse être résolu avec un cappuccino et un biscuit.
Morgen werden wir mal die Küste verlassen und die "Schnute der Kaffeekanne" Frankreichs nicht ausfahren - das kennen wir auch schon.
Wir werden uns Richtung St. Nazaire bewegen und von dort aus auch überlegen, welche Strecke wir dann Anfang Dezember nach Spanien nehmen.

Außerdem müssen wir ja noch überlegen, wo und wie ich meinen baldigen Geburtstag verbringen werde - spannend dieses Jahr!!

Inzwischen mal sehen, was uns noch so begegnet.


14 - Feiertag

Wer hätte das gedacht, dass Franzosen auch zum 1. November ein verlängertes Wochenende nehmen und massiv unterwegs sind. 😁 Wir treffen bish...