Mittwoch, 10.11. - Einkauf und lecker kochen….
denn am 11.11. ist ein Feiertag in Frankreich.
Am Nachmittag doch noch zusammengepackt und ans Meer gefahren, unseren ersten ausgiebigen Sonnenuntergang genossen. Wat mutt, dat mutt. Außerdem braucht unser Frischwassertank wieder Nachschub.
Der in unmittelbarer Nähe von Coudeville-sur-Mer liegende Stellplatz für 7,50 € ist gut gefüllt und nicht sonderlich schön, so sind wir weiter gefahren und haben in einem kleinen Dorf - La Lucerne d'Outremer - ganz versteckt - einen netten Platz gefunden, sogar offiziell für Wohnmobile mit einfachen aber zweckmäßigen Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten und auch 3 Stromanschlüssen - und die Gemeinde bittet auf einer Infotafel lediglich um eine Spende, die dann beim Bäcker in der Nähe abzugeben wäre.
Nachdem wir uns in der nächst größeren Stadt eine FREE-Simkarte für reichlich Datenvolumen besorgt haben, steht die Frage im Raum: Hier ist es ruhig und friedlich - bleiben wir mal 2 Nächte ... oder doch länger? 😎
In der 2. Nacht konnte keiner so richtig schlafen - warum auch immer - und wir stehen um 5 Uhr bereits auf, nachdem uns ein Käuzchen recht nachdrücklich geweckt hat.
"Teambesprechung".
Fazit: "Hunger" und um 6 Uhr los.
Beim nächsten offenen Bäcker angehalten und ein Baguette gekauft - noch ganz warm und mit betörendem Duft! The best and the knusprigst baguette ever!
Wir fahren durch den noch stockfinsteren Morgen mit dem verführerisch duftenden Baguette auf dem Esstisch und landen kurz vor dem berühmten und magischen LE MONT ST. MICHEL auf einem Parkplatz einer "Bisquiterie", auf dem sich noch 4 weitere WoMos die Nacht um die Ohren geschlagen haben und hier kostenfrei stehen, bis die zahlreichen Parkplätze um den Traumort Mont Michel öffnen und die Touristen per Shuttle dorthin transportiert.
Wir genießen unser Frühstück während langsam die Sonne aufgeht und blicken auf einen sehr weit entfernten und leider nur schemenhaften MONT ST. MICHEL.
(@Michi: this one is for you 😉 - the "MOUNT MICHI")
Wir waren ja schon einmal dort - der Ort ist nicht nur magisch, sondern auch magnetisch" - und zieht Tausende von Menschen an. In den schmalen mittelalterlichen Gassen geht es mitunter sehr eng zu, Menschenmassen dicht an dicht.
Jetzt, im November, wird es sicher nicht ganz so sein - jedoch wollen wir es auch nicht ausprobieren - gerade in dieser problematischen Zeit... eng auf eng in den Gassen ... ??
Damals konnte man noch bis zum Parkplatz vor dem Mont St. Michel vorfahren und dann zu Fuß oder mit Schiffchen - je nach Ebbe oder Flut - hinüber kommen.
Das ist heute undenkbar - das Areal ist riesig geworden und man hat schon einen ordentlichen Fußweg von den Parkplätzen bis zum Shuttlebereich vor sich.
Das Wetter wird so richtig "fies" und soll auch die Tage nicht besser werden - so entscheiden wir uns, den Gang durch St. Malo zu canceln - vielleicht im Frühling auf dem Rückweg? Wir kennen St. Malo schon - es ist immer einen Besuch wert - aber wir haben ja auch Zeit ...
Wir sagen der NORMANDIE auf der Fahrt nun Adieu ... die BRETAGNE beginnt und begrüßt uns nicht nur mit regnerischem Wetter, sondern auch mit typischen und charmanten alten Häusern
*klick* BONJOUR BRETAGNE
Und: ein gemütliches Wochenende auf einem kostenlosen Platz über dem kleinen Ort Saint-Cast-le-Guildo mit Meerblick winkt, und wir nehmen dankbar diese Einladung an.